Deutungswerkstatt
Maja Nadig:
Einführung in eine ethnopsychoanalytische Deutungswerkstatt
aus Nadig, M. 2009: Einführung in eine ethnopsychoanalytische Deutungswerkstatt mit Beiträgen von vier Psychoanalytikern zu Kulturschock und Chaos. Tagungsband der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung zur Herbsttagung 2008 in Bad Homburg. Berlin: Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (nicht als Buch veröffentlicht)
Die Methode der ethnopsychoanalytischen Deutungswerkstatt
Die ethnopsychoanalytische Forschung hat das Unbewusste in kulturellen Prozessen zum Gegenstand. Der methodische Zugang dazu wird während der Sammlung objektiver Daten vorwiegend in der Dynamik gefunden, die sich zwischen den EthnoIogInnen und ihren Gesprächspartnern, als zwei Angehörigen unterschiedlicher Kulturen entwickelt. Die Erforschung der kulturellen Psychodynamik erfolgt aus der analytischen und selbstreflexiven Untersuchung des gemeinsamen Forschungsprozesses, in dem sich Angehörige unterschiedlicher Kulturen begegnen.
Heute wird in der Ethnologie und der Kulturwissenschaft vorwiegend mit postkolonialen Kulturtheorien gearbeitet und geforscht (Hall 1994, Hall 1996, Ha 2004, Chambers 1996, Bhabha 2000, etc). Diese Kulturkonzepte betrachten Kulturen als immer in Bewegung und in Veränderung begriffen und gleichzeitig als involviert in einen dynamischen Prozess der inter- oder transkulturelle Kontakte, Überlagerungen und Vermischungen. Ihre Vertreter kritisieren eine essentialisierende Betrachtung von Kultur, die von kulturellen Einheiten, z. B. Ethnien oder Nationen, ausgeht und deren Charakteristiken typisiert, kategorisiert und oft festschreibend wertet. Eine derart festschreibende Zugangsweise zur Kultur konstruiert kulturelle Entitäten mit klaren Grenzen und Eigenheiten, die leicht in eine hierarchische Werteskala eingeordnet werden können. Gerade im politischen Feld, zum Teil aber auch im wissenschaftlichen, sind diese Betrachtungsweisen sehr verbreitet, weil sie die Legitimierung für Hierarchien der Macht und entsprechende Übergriffe liefern. Die Theorie zum „Kampf der Kulturen“ des Politologen Samuel Huntington (Huntington 1996) ist ein eindrucksvolles Beispiel für eine essentialisierende Kulturbetrachtung.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Forschung auf der Basis postkolonialer Kulturtheorien auch eine andere Methodologie erfordert: es sind Methoden notwendig, die in der Lage sind, dynamische und komplexe kulturelle Vorgänge zu erfassen. Inzwischen wird allgemein anerkannt, dass Forschungsunternehmungen und ethnologische Untersuchungen im speziellen nicht mehr als objektive Vorgänge zu betrachten sind. Die methodische Konsequenz besteht in der Positionierung der ForscherInnen im Forschungsprozess sowie in der Beachtung der Machtverhältnisse und der Selbstreflexion.
Charakteristiken der ethnologischen Feldforschung
Die methodischen Vorgehensweisen der Ethnologischen Feldforschung und der psychoanalytischen Erforschung des Unbewussten weisen eine starke Verwandtschaft auf. Zuerst möchte ich die wichtigsten Facetten der Feldforschung aufzählen:
- Wissenschaftliche Forschung ist immer auch ein soziales Unterfangen, das nicht allein auf scientistischer Rationalität beruht (Sökefeld 2008, Latour 2000), sondern auch gesellschaftlichen Bedingungen und Abhängigkeiten sowie der Subjektivität der ForscherInnen unterworfen ist.
- Ethnologische Feldforschung ist eine hochdynamische Technik der sozialwissenschaftlichen qualitativen Forschung: sie besteht in der Begegnung mit Mitgliedern aus einen anderen Kultur und dem Sich–Einlassen auf eine Beziehung mit verschiedenen Angehörigen dieser Kultur. Die Forschungstechniken sind vorwiegend auf die Menschen und ihren Kontext bezogen. Man kann sagen, dass für die Ethnologie die menschliche und soziale Beziehung das wichtigste Arbeitsinstrument ist.
- Die Feldforschung ist eine soziale Praxis, die zwischen dem sozialen Feld des Untersuchungsgegenstandes und dem sozialen Feld der Wissenschaft vermittelt und sie miteinander verknüpft.
- Der Gegenstand der ethnologischen Forschung sind kulturelle Prozesse, also soziale Praktiken, Diskurse, zwischenmenschliche Beziehungen und deren Gestaltung.
- In der global vernetzten Welt sind Kulturen, Nationen und Menschenleben deterritorialisiert. Folge ist die Deterritorrialisierung der Feldforschung, die nicht mehr nur auf einen Ort beschränkt bleibt. Soziale Beziehungen und kulturelle Phänomene überschreiten das Lokale in viele Richtungen und Dimensionen. Der Ethnologe George Marcus spricht von der „multisited ethnography“ (Marcus 1998) und meint damit, dass sich die EthnologInnenn der Bewegtheit und Vernetztheit ihrer Forschungsgegenstände und Interviewpartner anpassen müssen. Die Bedingungen ihres Lebens lassen sich selbst in der abgeschiedensten Kultur nicht mehr nur an einem Ort untersuchen, denn sie sind selber bewegt und durch multiple soziale und gesellschaftliche Dimensionen bestimmt. Marcus schließt daraus, dass wir den Forschungsgegenständen folgen müssen. Die Multidimensionalität ihrer Einbettung in den Markt, den Staat, das Recht, die Geldflüsse und den Tourismus, aber auch die Reisen der Gesprächspartner in die Zentren, auf die Märkte oder zu ihren Herden und ihre Migrationen sollen von den EthnologInnenn begleitet werden.
Die ethnopsychoanalytische Sicht der Feldforschung
Die Ethnopsychoanalyse knüpft an den Charakteristiken der Feldforschung an und verbindet sie mit methodischen Elementen der Psychoanalyse.
- Im ethnopsychoanalytischen Verständnis einer Feldforschung findet das Sammeln von Daten immer in einer Reihe von Begegnungen zwischen der ForscherIn und seiner InformantIn statt, aus denen spezifische Beziehungen zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen entstehen.
- Ich verstehe die Feldforschung als ein Interaktionsfeld, das im Idealfall die Qualität eines Übergangsraums im Sinne Winnicotts annehmen kann (Nadig 2000, 2004). Darin manifestieren sich die vorhandenen kulturellen und zwischenmenschlichen Differenzen und treten in eine Beziehung zu einander. Innerhalb solcher vorwiegend dialogischen Begegnungen entsteht nicht nur eine spezifische Psychodynamik, sondern es entwickelt sich über die Fremdheit hinaus ein gemeinsames Verstehen oder Missverstehen, das manchmal momentan, oft aber erst nachträglich erkannt und dann wieder in die Beziehung zurückgetragen und integriert wird. Die Analyse dieses Prozesses entlang der Gegenübertragung ist Erkenntnis fördernd.
- Weil das ethnologische Prinzip immer in der Begegnung von Personen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen besteht, verbindet sich eine Feldforschung fast notwendigerweise mit einem Kulturschock, der auf beiden Seiten kulturspezifische Abwehr- und Schutz-Reaktionen auslöst. Diese sind oft unbewusst und strukturieren stark das eigene Verhalten.
- Idealerweise wird ein Forschungsprozess, der in der beschriebenen Weise geführt wird, zu einer Beziehung, in der gegenseitige Anerkennung (Honneth 1992) vorherrscht. Darin sehe ich die Legitimation einer solchen Art von Forschung.
Die ethnopsychoanalytische Deutungswerkstatt
Im folgenden beschreibe ich ganz kurz eine Form der ethnopsychoanalytischen Methode im Umgang mit Forschungsdaten, die ich an der Universität Bremen entwickelt habe und mit Studierenden und Postgraduates durchgeführt habe, die oft selbst in Analyse oder Therapie waren, aber nicht über eine psychoanalytische Ausbildung verfügten.
Im ethnopsychoanalytischen Verständnis von Feldforschung findet das Sammeln von Daten immer in einer Reihe von Begegnungen zwischen ForscherIn und ihrer InformantIn statt, aus denen spezifische Beziehungen zwischen Angehörigen verschiedener Kulturen entstehen.
Die Auswertung einer Feldforschung betrifft folglich eine Vielfalt an sozialen und inhaltlichen Ebenen, die den Rahmen für das Forschungsgeschehen bildeten und immer noch bilden. Von zentralem Interesse ist die soziale Dynamik, die sich in diesem Spannungsfeld entwickelt hat und während der Auswertung immer noch entwickelt.
Ein wichtiges Ziel ist die Arbeit mit dem Unbewussten im präsentierten Material. Die Teilnehmer richten zu Beginn ihre Aufmerksamkeit auf die im Feld enthaltene unbewusste Dynamik, die sich in der Form von Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand fassen lässt.
Das zweite Ziel der ethnopsychoanalytischen Deutungswerkstatt ist es, diese unbewusste Dynamik unter Berücksichtigung der dabei beteiligten gesellschaftlichen und kulturellen Differenzen und Ebenen zu betrachten. Das bedeutet, dass die auftauchenden Assoziationen und Gegenübertragungsreaktionen nach und nach mit dem konkreten sozialen Rahmen verbunden und kontextualisiert werden.
Das Vorgehen in der Ethnopsychoanalytischen Deutungswerkstatt
Das Vorgehen besteht darin, ausgewählte Szenen oder Momente der Forschung in einer intersubjektiven Situation durchzuarbeiten, um die in der Szene enthaltene unbewusste Dynamik und Bedeutung zu entschlüsseln. Es enthält folgende Schritte:
- Es werden dichte Beschreibungen (Geertz 1983) aus der Feldforschung vorgestellt: Gesprächs- oder Tagebuchausschnitte mit der Schilderung einer Szene, eines Rituals, einer Situation, einem Gesprächsverlauf oder einem Gesprächsprotokoll etc. Es ist wichtig, dass die Tagebuchnotizen aus dem Feld nicht oder höchstens aus Diskretionsgründen überarbeitet wurden, denn wir gehen davon aus, dass in der spontanen Niederschrift des Forschenden eine Menge an noch nicht verstandenen Bezügen und Informationen enthalten sind, die zuerst entschlüsselt werden müssen. Eine Überarbeitung würde diese zerstören.
- Die Auswertungsgruppe richtet ihre gleichschwebende Aufmerksamkeit auf die vorgestellten Ausschnitte aus der Feldforschung. Die Teilnehmer versuchen zu spüren, was die geschilderte oder vorgelesene Szene bei jedem Teilnehmer auslöst. Sie gehen diesen Bildern oder Gefühlen nach, auch wenn sie unlogisch, unwissenschaftlich oder inhaltlich weit entfernt zu sein, oder ungehörige (d.h. politisch unkorrekte) Emotionen zu enthalten scheinen. Diese primäre emotionale Bewegung und Reaktion auf die Szene wird zunächst ungefiltert festgehalten und geäußert. Indem die Teilnehmer einander zuhören und die Reaktion der anderen aufnehmen, finden sich oft Worte für die vagen Emotionen die beim ersten Zuhören hochkamen und die vorher unaussprechlich waren. Das gemeinsame Sammeln dieser Reaktionen lässt nach und nach einen Eindruck von den emotionalen und objektbezogenen Ebenen in der repräsentierten Szene entstehen. Dabei ist es wichtig, dass die geschilderten Eindrücke immer mit der entsprechenden Textstelle oder dem konkreten geschilderten Moment verbunden werden.
- In einem nächsten Schritt geht die Gruppe dazu über, die gesammelten emotionalen Irritationen (also die Gegenübertragungen) mit den Beziehungen, die in der Szene stattfinden, in Verbindung zu bringen. Auch diese Phase ist noch nicht primär auf das sogenannte Ethnische oder Fremde gerichtet, sondern vielmehr auf die soziale und emotionale Dynamik der Beziehungen.
- Erst in einem weiteren Schritt wird gemeinsam überlegt, wie die objektbezogenen Emotionen, Konflikte, Ängste und Abwehrformen in dieser konkreten Situation in kulturelle Verhaltensmuster eingepackt werden. Hier erst findet eine vorsichtige deutende Verknüpfung zwischen dem Emotionalen und dem Kulturellen statt: zum Beispiel zwischen den kulturellen Differenzen zwischen der ForscherIn und ihren GesprächspartnerInnen, oder unter den GesprächspartnerInnen selber, die ja unterschiedlichen Alters, Standes, Geschlechts, etc. sind und je andere Konfliktlinien und Perspektiven repräsentieren.
Die Tatsache, dass es sich bei einer Feldforschung um ein soziales Feld handelt, in dem zwischenmenschliche Beziehungen eingegangen werden und Menschen gemeinsam ihre Wünsche und Überlebensstrategien kulturell gestalten, wird in diesem Vorgehen radikal ernst genommen. Mit Hilfe der psychoanalytischen Technik, also mit Übertragung, Gegenübertragung und Widerstand, werden diese Beziehungen in der Deutungswerkstatt bearbeitet.
Es ist ein wichtiges Element dieses Vorgangs, dass der Ethnologe, der das Feld selber kennt, in der Gruppe mit dabei ist, denn nur er kann gewährleisten, dass die fremde Kultur entsprechend seinem Eindruck „adäquat“ wahrgenommen wird. Er ist der Garant dafür, dass Nuancen und Unklares korrekt vermittelt und verstanden werden kann.
Methodologische Bezüge
Es gibt verschiedene Vorläufer des ethnopsychoanalytischen Verfahrens, das mit dem Einsatz des eigenen Unbewussten versucht, die unbewussten Strukturen in sozialen und kulturellen Materialien zu entdecken. Mehrere Verfahren kommen zusammen und formieren sich unter der spezifischen Bedingung, dass es sich hier um ethnologisches Material handelt, neu. Ich möchte die methodologisch vergleichbaren und doch immer anders gewichteten Verfahren kurz aufzählen und erläutern.
Im Verfahren der Balintgruppen werden in einer Gruppe mit einem Leiter Therapieprozesse oder pädagogische Problemsituationen geschildert und in der Gruppe gemeinsam diskutiert (Balint 2001). Das Ziel ist das Verstehen und Analysieren von Konfliktsituationen mit Hilfe mehrerer Personen, die ihr Unbewusstes auf die Schilderung richten und ihre dabei auftauchenden Emotionen und Fragen mitteilen. Der Leiter versucht gegen Ende das Gespräch und die aufgetauchten Inhalte zu bündeln. Das ethnopsychoanalytische Vorgehen unterscheidet sich insofern davon, als es zwei Ziele verfolgt: einerseits geht es ähnlich wie bei der Balintgruppe um die Anwendung der psychoanalytischen Technik in der Hoffnung, die unbewusste Dynamik einer sozialen Interaktion in transkulturellen Beziehungen zu verstehen. Andererseits geht es hier aber auch um die Vermittlung mit weiteren Wissenschaften, eben Ethnologie, Psychologie, Recht, Ökonomie, Soziologie, damit so eine interdisziplinäre Erkenntnis über das Zusammenspiel von Individuum und Kultur hergestellt werden kann.
Alfred Lorenzer hat mit der Tiefenhermeneutik ebenfalls eine in der Sozialwissenschaft verankerte psychoanalytisch orientierte Technik entwickelt, mit der er Kulturprodukte auf ihren unbewussten Gehalt hin untersucht hat (Lorenzer et al. 1982, Lorenzer 1985). Auch hier wurde mit der freischwebenden Aufmerksamkeit der ForscherInnengruppe gegenüber einem literarischen Text, einem Gemälde oder Gebäude gearbeitet. Ein wichtiger Unterschied zu dieser Technik ist, dass es sich in der ethnopsychoanalytischen Deutungswerkstatt um eine andere Qualität von Datenmaterial handelt. Lorenzer arbeitete mit materialisierten, reifizierten Kulturprodukten. Die Auszüge aus der Feldforschung dagegen enthalten Daten über reale zwischenmenschliche Beziehungen, die die ForscherIn selber erfahren hat und in die er involviert war. In der Deutungswerkstatt ist er mit seinen Erinnerungen und seinem Unbewussten erläuternd und korrigierend an der Interpretation beteiligt.
Das Prinzip der Deutungswerkstatt kommt auch der Arbeitstechnik der Gruppe nahe, die Paul und Goldy Parin und Fritz Morgenthaler während ihrer Feldforschungen in Afrika benützten, sehr nahe (Parin et al. 1963, Parin et al. 1971). Ihre Tageserfahrungen wurden in abendlichen Gesprächsgruppen direkt im Feld besprochen und gedeutet.
Die ethnopsychoanalytische Deutungswerkstatt stützt sich auch auf die Erkenntnisse von Georges Devereux, der die Gegenübertragung der ForscherInnen theoretisch an verschiedenen Beispielen analysierte und zeigte, wie sie die Forschung stören, aber auch in tiefere Erkenntnis über den Gegenstand und die kulturelle Differenz münden kann (Devereux 1973).
Bei der Anwendung der psychoanalytischen Betrachtung sozialer Prozesse besteht immer die Gefahr, dass metatheoretische psychoanalytische Begriffe dem Material äußerlich aufgezwungen werden (wilde Deutungen). Das vorgeschlagene Vorgehen der subjektiven Reaktion auf die präsentierten Daten in der Ethnopsychoanalytischen Deutungswerkstatt hilft, dieser Gefahr zu entgehen.
Literatur
Balint, Michael (2001): Der Arzt, sein Patient und die Krankheit. Stuttgart : Klett-Cotta, 10. Aufl.
Bhabha, Homi K. (2000): Die Verortung der Kultur. Tübingen: Stauffenburg-Verlag.
Chambers, Iain (1996): Migration, Kultur, Identität. Tübingen: Stauffenburg-Verlag.
Devereux, George (1973): Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften. München: Hanser.
Geertz, Clifford (1983): Dichte Beschreibung. Beiträge zum Verstehen kultureller Systeme. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Ha, Kien Nghi (2004): Ethnizität und Migration reloaded. Kulturelle Identität, Differenz und Hybridität im postkolonialen Diskurs. Berlin: wvb, Wissenschaftlicher Verlag Berlin.
Hall, Stuart (1994): Rassismus und kulturelle Identität. Ausgewählte Schriften. Argument-Verlag.
Hall, Stuart (1996): Questions of cultural identity. London u.a.: Sage.
Honneth, Axel (1992): Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Huntington, Samuel P. (1996): Kampf der Kulturen. Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert. München: Europa-Verlag.
Latour, Bruno (2000): Die Hoffnung der Pandora. Untersuchungen zur Wirklichkeit der Wissenschaft. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Lorenzer, Alfred et al. (1982): Psychoanalyse als Sozialwissenschaft. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Lorenzer, Alfred (1985): Die Wahrheit der psychoanalytischen Erkenntnis. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Marcus, George (1998): Ethnography through thick and thin. Princeton: Princeton University Press.
Nadig, Maya (2000): Interkulturalität im Prozess – Ethnopsychoanalyse und Feldforschung als methodischer und theoretischer Übergangsraum. In: Lahme-Gronostaj, H., Leuzinger-Bohleber, M. (Hg.): Identität und Differenz. Zur Psychoanalyse des Geschlechterverhältnisses in der Spätmoderne. Opladen: Westdeutscher Verlag, 87-101,
Nadig, Maya (2004): Transculturality in Process. Theoretical and Methodological Aspects drawn from Cultural Studies and Psychoanalysis. In: Sandkühler, Hans Jörg; Lim, Hong-Bin (eds.) Transculturality, Epistemology, Ethics, and Politics. Frankfurt am Main: Lang, S. 9-21.
Parin, Paul/ Parin-Matthèy, Goldy/ Morgenthaler, Fritz (1963): Die Weissen denken zuviel : psychoanalytische Untersuchungen bei den Dogon in Westafrika. Zürich: Atlantis-Verlag.
Parin, Paul/ Parin-Matthèy, Goldy/ Morgenthaler, Fritz (1971): Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst : Psychoanalyse und Gesellschaft am Modell der Agni in Westafrika. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Sökefeld, Martin (2008): Zur Praxis und Theorie der Feldforschungsausbildung in der Ethnologie. In: EthnoScripts, Bd. 10 (2008/2). Hamburg: Universität Hamburg, S.114-133.